Heiliger Großmärtyrer Georg der Siegreiche

Heiliger Großmärtyrer Georg der Siegreiche

Der Heilige Georg der Siegreiche ist einer der am meisten verehrten Heiligen in der Orthodoxen Kirche. Sein Name ist in der gesamten christlichen Welt bekannt. Von jungen Jahren an wurde er im christlichen Glauben erzogen, und als er die Reife erlangte, trat er in den Militärdienst ein. Er zeichnete sich durch Mut, Gerechtigkeit und ein gütiges Herz aus und wurde bald ein Vertrauter Kaiser Diokletians. Doch als die grausamen Christenverfolgungen begannen, bekannte Georg offen seinen Glauben an Christus, wohlwissend, dass ihn Leid und Tod erwarteten.

Für sein Glaubensbekenntnis wurde der Heilige Georg zahlreichen Qualen unterzogen. Man warf ihn ins Gefängnis, folterte ihn mit Eisen, räderte ihn und verbrannte ihn mit Feuer. Der Überlieferung nach stärkte ihn der Herr selbst in seinen Leiden, indem er seine Wunden heilte und ihm die Kraft gab, die Qualen zu ertragen. Viele der Zeugen seiner Standhaftigkeit glaubten an Christus, beeindruckt von der Kraft seines Geistes. Sogar Diokletians Frau, Kaiserin Alexandra, bekannte sich als Christin, als sie seine Unerschütterlichkeit sah.

Schließlich wurde Georg zum Tode verurteilt und um das Jahr 303 in der Stadt Nikomedia mit dem Schwert enthauptet. Er empfing die Märtyrerkrone und ging in das Himmelreich ein, wobei er zum Beschützer und Patron für Millionen Gläubige wurde.

Das Bild des Heiligen Georgs

Der Heilige Georg wird in der Ikonographie meistens als Krieger auf einem weißen Pferd dargestellt, der einen Drachen mit einer Lanze durchbohrt. Dieses Bild symbolisiert den Sieg des Guten über das Böse, des Glaubens über den Unglauben, des Lichts über die Dunkelheit. Der Drache ist die Verkörperung des Teufels und aller Mächte der Finsternis, und Georg der Siegreiche ist ein Krieger Christi, der sie durch die Kraft des Glaubens und die Gnade Gottes besiegt.

Die Verehrung des Heiligen

Das Gedenken an den Großmärtyrer Georg wird in der Kirche zweimal im Jahr gefeiert: am 6. Mai (dem Tag seines Märtyrertodes) und am 16. November (der Weihe der Kirche des Heiligen Georg in Lydda, wo seine Reliquien ruhen). Der Heilige Georg wird verehrt als Schutzpatron der Krieger, Verteidiger der Christen und Bewahrer vor Unglück und bösen Mächten. Seinen Namen tragen zahlreiche Kirchen und Klöster auf der ganzen Welt.

Gegenwärtig befinden sich die Reliquien des Heiligen in der palästinensischen Stadt Lydda, in einer Kirche, die seinen Namen trägt. Sein Haupt wird jedoch in Rom aufbewahrt, in einer Kirche, die ebenfalls dem Heiligen Georg geweiht ist.

Seit alters her wird der Heilige Georg in der Rus‘ besonders verehrt. An ihn wandten sich Bauern, Hirten, Krieger, Reisende. Er wurde zum Symbol für Mut und Treue zu Christus. Im Volk nannte man ihn den Fürsprecher des russischen Landes und den Beschützer der orthodoxen Christen.

Unser dem Heiligen Georg geweihtes Kloster

Unser Kloster in Götschendorf ist zu Ehren des Heiligen Großmärtyrers Georg des Siegreichen geweiht. Für die Brüder und Pilger ist der Heilige Georg ein Beispiel für Mut, Glauben und geistige Standhaftigkeit. Seinen Schutz spüren wir im täglichen Gebet und in unserer Arbeit.

Die Geschichte des Klosters begann im Jahr 2006, als das Anwesen in Götschendorf an die Berliner Diözese der Russisch-Orthodoxen Kirche übergeben wurde. Im Jahr 2007 wurde hier das Kloster des Heiligen Georgs gegründet. Im Jahr 2011 trafen die ersten Mönche ein, und im Jahr 2013 wurde das Kuppelkreuz geweiht. Heute ist das Kloster eine Kirche im nordrussischen Stil, Gästehäuser und Zellen für Pilger, ein Anlegesteg am See und ein gepflegtes Gelände. Es ist ein Ort der geistigen Einkehr, des Gebets und der Begegnung, das unter dem Schutz des Heiligen Georgs lebt.

Kirchenkalender

Пятница, 19 сентября 2025 г. (6 сентября ст.ст.)
Седмица 15-я по Пятидесятнице
Евангелие и Апостол:
На лит.: - Ап.: Гал.4:8-21 Ев.: Мк.6:45-53
Псалтирь:
На утр.: - Пс.134-142; Пс.9-16 На веч.: - Пс.119-133

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